SV Bad Aussee – FC Kelag Kärnten 1:3 (0:3)

Tore: Schnabl (91.); Miksits (31.), König (39.), Bjelica (45.)

Gelb/Rote Karte: Cichon (75., 2x Unsportlichkeit)

Gelbe Karten: Cichon (23.), Rabl (32.), Perreira (57.); König (23.), Kordula (28.), Dobnik (79.)

SVA: Seiwald; Rabl (46., Hörtnagl), Chr. Neuper, Perreira, Stadler; Stanisavljevic, Strohmayer, Wakui (46., Feichter), Kerhe; Schnabl, Cichon

FCK: Dobnig; Pirker, Seebacher, Riedl, Kordula; Steiner, Bjelica, Sereinig, König; Burgstaller, Miksits

Der Tiefpunkt ist erreicht. Der FC Kelag Kärnten gewinnt im Ausseer Panoramastadion verdientermaßen mit 3:1. Die Thonhofer-Elf zeigte sich schwach und fehleranfällig, die Klagenfurter unter der Führung des ausgezeichneten Spieler-Trainers Nenad Bjelica spielten die Partie routiniert nach Hause und fuhren so ihren ersten Saisonerfolg ein.

Der Beginn gehört jedoch erst einmal dem SVA der hoch motiviert aus der Kabine kommt. Hidetoshi Wakui hat in der 4. Minute die Riesenchance auf die Führung, doch der FCK Ersatzgoalie Dobnig dreht den Ball mit einem tollen Reflex über die Latte. Wer weiß, wie das Spiel nach einer schnellen Führung des SVA geendet hätte. Im Gegenstoß verhindert Dominik Seiwald zwei Mal hintereinander die Kärntner Führung. In der 31. Minute kann aber auch er nichts mehr retten. Bjelica geht links durch und zieht aufs kurze Eck ab, Seiwald pariert, der Ball kommt aber genau zu Miksits, der die Führung für die Kärntner herstellt. Nur acht Minuten später erhöht König mit einem Tausend Gulden Schuss aus gut 30 Metern. Sein Ball geht von der linken Stange ins Tor. 0:2. Sechs Minute kommt es für den SVA noch dicker. Spielertrainer Bjelica zirkelt einen Freistoß aus 25 Metern über die Mauer und Seiwald hinweg ins lange Eck. Vom SVA ist sonst nichts mehr zu sehen. Die Verteidigung patzt einige Male gewaltig, das Mittelfeld gewinnt keine Zweikämpfe oder Kopfballduelle und die Offensivabteilung glänzt durch Arbeitsverweigerung.

Nach der Pause bringen die Thonhofer Jungs viel Schwung mit ins Spiel, welcher aber wieder nur fünf Minuten hält. Der FC Kärnten spielt die Partie locker nach Hause. Der SVA ist jetzt phasenweise klar überlegen, kann die massive FCK Verteidigung aber nicht knacken. Ein Kinderfreunde-Schuss von Richi Strohmayer ist die einzige Ausbeute bis zur 91. Minute. Da staubt Philipp Schnabl zum Ehrentreffer ab, reine Ergebniskosmetik, denn der Treffer kommt 40 Minuten zu spät.

Ein verdienter Erfolg für die Bjelica-Elf, der SVA scheint wirklich am Null-Punkt angelangt. Es hilft auch nichts, dass die Treffer Nummer 2 und 3 eher glücklich waren, denn unterm Strich war mit dieser Leistung heute auch gegen den souveränen Tabellenletzten nichts zu holen.