SV Bad Aussee – SV Kapfenberg 1:1 (1:1)
Tore: Martin Neuper (1.); Taboga (30.)
Gelbe Karten: Pereira (35., Kritik), Kerhe (71., Foul); Lienhart (67., Foul)
SVA: Seiwald; M. Neuper, Chr. Neuper, Pereira, Stadler; Kerhe, Höller, Wakui, Stanisavljevic; Kogler (74., Falk), Cichon
KSV: Susko; Milosevic, Schönberger, Taboga, Osoinik; Lienhart (90., Pitter), Reifeltshammer (61., Saler), Liendl, Reiter; Rottensteiner (68., Wieger), Sencar
Heimspielzeit in Aussee – der treue Fan weiß, was das heißt – Regenschirm und Winterjacke einpacken, und auf ins Stadion. Petrus ist gewiss kein Aussee Fan. Heute protzte über dem gesamten Ausseerland die Mai-Sonne – bis irgendwer dem Wettermacher das bevorstehende Heimspiel des SVA meldete. Pünktlich zwei Stunden vor Spiel begann der übliche Red Zac Monsun. Wie schon öfters gesagt, in der Regionalliga wird wieder die Sonne scheinen…
Das Spiel selbst beginnt gleich mit einem Knalleffekt, nach nur 57 Sekunden trifft Martin Neuper nach einem Corner von Manuel Kerhe per Kopf zum 1:0. Der Meister aus der Böhlerstadt ist geschockt, und so kann der SVA weiter munter aufspielen. Ein Weitschuss von Devid Stanisavljevic verfehlt sein Ziel nur knapp (7.). Danach wird Adam Cichon allein vor Goalie Susko vom Schiri wegen Abseits zurückgepfiffen. Eine sehr enge Entscheidung. Die erste Chance für den KSV hat Kapitän Taboga per Kopf in der 27. Minute, als er nur knapp übers Tor zielt. Die Kapfenberger werden aber kontinuierlich stärker und können sich in der Ausseer Hälfte festsetzen. Die logische Konsequenz ist der Ausgleich durch Taboga per Kopf nach einem Corner. Zuvor verfehlt der Ex-Ausseer Dani Reiter mit einem Weitschuss nur knapp . Das Spiel bleibt nach dem Ausgleich spannend. Die beste Möglichkeit haben die Kapfenberger nach einem Corner, aber Dominik Seiwald rettet per Parade zur Ecke, die nichts einbringt.
Die zweite Spielhälfte geht ebenso munter wie die erste weiter. Der Kapfenberger Schlussmann Susko kann einen scharfen Weitschuss von Dani Kogler knapp über die Linie drehen, im Gegenstoß rettet einmal mehr Seiwald im Ausseer Tor (55.). Beide Mannschaften sind sich jetzt absolut ebenbürtig, und auch die dürre Chancenauswertung vereint beide Teams. So vernebeln Dani Kogler (63., Freistoß), Frank Pereira (68., Volley) und Adam Cichon, der in der 74. Minute aussichtsreich verstolpert. Auf der Seite des Meisters scheitert Taboga einmal mehr per Kopf an Seiwald (75.). Die Schlussphase gehört dann eindeutig dem SVA, der fast seinen ersten Heimsieg im Panoramastadion einfahren kann. Dieses Vorhaben scheitert nur an der restriktiven KSV Verteidigung und Schiri Hofmann, der Christian Falk wegen angeblichen Abseits vor dem KSV Tor zurückpfeift. Dieses Mal keine knappe Entscheidung, sondern eine klare Fehlentscheidung. Auch eine Tätlichkeit von Torhüter Susko gegen Christian Falk kurz vor dem Ende wird nicht geahndet.
Am Ende steht ein gerechtes Remis, das dem KSV zum Meistertitel verhilft, und dem SVA viel Selbstvertrauen und Genugtuung nach dem letzen 1:4 gegen die Böhlerstädter gibt. Wir gratulieren dem KSV zum verdienten Meistertitel, der jetzt auch rechnerische gesichtert ist. Viel Erfolg in der T-Mobile Liga!
Beim SVA hat man heute eine sehr engagierte Mannschaft gesehen, die für das Derby gegen Gratkorn am Freitag heiß ist, und für den Herbst in der RL Mitte viel verspricht!