SV Bad Aussee – Austria Lustenau 0:1 (0:1)

Tor: Kampel (14.)


Gelbe Karten:
Hofer (39., Kritik), Strohmayer (40., Foul); Dürr (63., Foul)

SVA: Seiwald; Vavrik, Chr. Neuper, Perreira, M. Neuper (61. Stanisavljevic); Stadler, Strohmayer, Hörtnagl, Hofer; Cichon, Schnabl (61., Feichter)

Austria Lustenau: Mendes; Dunst, Chr. Stückler, Kampel, Sobkova (90., Selmani); Dorner, Dürr, Ribeiro, Scherrer (70., Schnellrieder); Seeger (74., Plajic), Friesenbichler

Heute hätte es soweit sein müssen, aber wieder wollten es unsere Stürmer nicht wahrhaben. Ein klar überlegener SV Harreither Bad Aussee kann die enttäuschend schwache Lustenauer Austria nicht in die Knie zwingen. Niederlage Nummer neun in Serie ist damit perfekt.

Der SVA beginnt stark und hat die Vorarlberger von Anfang an im Griff. Die Austrianer konzentrieren sich auf die Abwehrarbeit und hoffen auf Konterchancen. Und die einzige gefährliche von diesen nutzt Kampel in der 14. Minute per Kopf zum Siegestreffer für den Ex Bundesliga Klub. Nur ein weiteres Mal muss Goalie Seiwald in der ersten Hälfte eingreifen, indem er einen Freistoß von Sobkova entschärft (16.). Der Rest der Chancen geht auf das Konto der Heimelf. Doch wieder einmal wissen die Ausseer Stürmer nicht, wo das gegnerische Tor steht. Cichon scheitert mit einem Schüsschen (21.) und später aus fünf Metern am eigenen Unvermögen (36.). Philipp Schnabl kommt zwei Mal gefährlich vors Tor. In der 31. Minute kann er nach einem kapitalen Verteidigungsfehler einen Foulansatz des Lustenauer Verteidigers nicht zu einem Elfer nutzen. Fällt er in dieser Situation, dann bleibt dem ausgezeichneten Schiri Gerald Lehner nichts anderes über, als auf Elfmeter zu entscheiden. In der 44. Minute kann er dann eine Maßflanke von Stadler per Kopf nicht an Torhüter Mendes vorbei ins Tor bringen.

In der zweiten Hälfte ist der Unterschied im Offensivdrang beider Teams noch eklatanter. Das Spiel läuft wie auf einer schiefen Ebene auf das Lustenauer Tor. Doch alle Versuche das Spielgerät ins Ziel zu befördern scheitern. Alex Hörtnagl verzieht Volley im Fall knapp (48.), Cichon vergibt ebenfalls Volley (57.), und Hofer macht’s im selben Stil nicht besser (68.). Echte Großchancen vergibt aber der eingewechselte Harry Feichter. Er kann in der 69. Minute eine Traumflanke von Pavol Vavrik völlig unbedrängt nicht im Tor unterbringen, und trifft bei einem gefährlichen Gestocher im Vorarlberger Strafraum (80.) mehrmals nur die Gegenspieler . Als die Zeit im Panoramastadion sich dann dem Ende zuneigt, werfen die Thonhofer-Jungs alles nach vorne. Aber mehr als ein Strohmayer Weitschuss ergibt sich leider nicht mehr. Im Gegenzug vergibt Friesenbichler zwei exzellente Chancen auf die vorzeitige Entscheidung kläglich.

Die neunte Niederlage in Serie ist wieder unglücklich, aber dennoch hausgemacht. Die Verteidigung um die starken Legionäre Perreira und Vavrik stand bombenfest. Das Mittelfeld spielte viele Chancen heraus, aber egal ob es Schnabl, Feichter oder Cichon ist, alle Ausseer Stürmer leiden an einer eklatanten Abwehrschwäche. Die Lustenauer haben heute förmlich nach einer Niederlage gebettelt. Dazu muss man aber Tore schießen, und das ist in Bad Aussee zur Zeit das größte Problem.